Er fühlte sich bei der Beschuldigten wie zuhause.Am Donnerstag (6. November) wird Gina H. als Hauptverdächtige im Mordfall Fabian aus Güstrow festgenommen. Für Fabians Mutter Dorina L. ist das keine Überraschung, sagt ihre Anwältin Christine Habetha im RTL-Interview. Zudem spricht die Anwältin darüber, welche Fragen Fabians Mutter jetzt umtreiben.

Fabians Mutter hatte schon vor der Festnahme einen VerdachtAusgerechnet Gina H., die Ex-Freundin von Fabians Papa, ist es, die die verbrannte Kinderleiche am 14. Oktober an einem Tümpel in Klein Upahl findet. Am 6. November wird sie unter dringendem Mordverdacht festgenommen und kommt in Untersuchungshaft. Laut ihres Anwalts Andreas Ohm sitzt sie derzeit in der JVA Bützow in Haft.„Es war natürlich Bestürzung da”, sagt Anwältin Christine Habetha über den Moment, als Dorina L. von der Festnahme erfuhr. Ein echter Schock sei das aber nicht gewesen,denn Fabians Mama hatte bereits einen Verdacht, „als klar wurde wer das getötete Kind und vor allem wo und unter welchen Umständen gefunden hat”, so die Anwältin der Frau. Gewundert habe sie sich nur, warum es nach dem Leichenfund noch so lange dauerte, bis es einen Haftbefehl gab.

Ex-Partnerin von Fabians Vater hatte Umgang mit FabianGina H. ist nach RTL-Informationen vier Jahre lang mit Fabians Vater liiert. Im August 2025 zerbricht die Beziehung. Trotzdem soll das Verhältnis zwischen ihr und Fabian gut gewesen sein. Der Junge sei oft bei Gina H. und ihrem Kind im gleichen Alter zu Besuch gewesen. Die 29-Jährige habe den Grundschüler häufig mitbetreut. Fabians Mutter Dorina L. hatte laut ihrer Anwältin auch nie ein schlechtes Gefühl dabei, Gina H. ihren Sohn anzuvertrauen. Die beiden Frauen hätten zwar ein distanziertes Verhältnis gehabt, aber was Fabian zuhause erzählte, klang positiv. Er war gern bei Gina H. und spielte dort auch gern mit den Nachbarskindern.Auch nach der Trennung soll Gina H. Umgang gehabt und Fabian weiter gesehen haben, bestätigt Christine Habetha im Interview. Der Bild sagt sie, dass Reimershagen für Fabian wie ein „zweites Zuhause” gewesen sei. Erst als es immer wieder Streitigkeiten zwischen Gina H. und Fabians Papa gab, wurde der Umgang beendet.Wie geht Fabians Mama mit dem Horror um?„Sie begreift das Unbegreifliche“, sagt die Anwältin über ihre Mandantin. „Da ist die unermessliche Trauer. Das Kind ist tot. Da ist das Entsetzen, wie das Kind zu Tode gekommen ist”, erklärt Habetha. Dorina L. frage sich jetzt vor allem:„Hat er viel gelitten, hat er sich gequält, hat er geschrien, hat er sich vielleicht gewehrt?“

Fabians Mutter und ihre Anwältin wollen jetzt erst einmal die Auswertung der Spuren abwarten. Die Anwältin hatte bisher noch keine Einsicht in alle Akten. „Wir halten uns da sehr, sehr zurück und haben Vertrauen in die polizeiliche Arbeit”, erklärt die Juristin. Es seien so viele Spekulationen über den Fall unterwegs, darum wollten sie jetzt erst mal sehen, was die Beweise ergeben.