Luisa Neubauer (29) hatte Panikattacken nach dem 7. OktoberBerlin –Klima-AktivistinLuisa Neubauer ledert wieder los – diesmal nicht gegen Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU), sondern mit Klagen über ein „Diskursproblem“ in Deutschland! Im Funke-Podcast offenbarte sich die Hamburgerin über die Folgen, die das Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 für „Fridays for Future“ hatte. Und für sie selbst.Von Empathie für die Opfer und Kritik an Judenhassern keine Spur! Im Gegenteil.Neubauer bedauere, dass ihre Bewegung „nicht nachdrücklich genug“ verurteilt habe, „welche Repressionen Menschen in Deutschland erfahren haben, die sich für Menschenrechte in Palästina und in Gaza eingesetzt haben“. Welche Repressionen sie konkret meint, ließ sie offen. Überall in Deutschland konnten in den vergangenen zwei Jahren Palästina-Kundgebungen stattfinden – oft genug auch solche, auf denenjudenfeindliche Parolengerufen wurden.

Hintergrund:„Fridays for Future“ positionierte sich nach dem 7. Oktober unterschiedlich. Die internationale Mutterorganisation stellte sich früh auf die Seite der Palästinenser – antisemitische Ausfälle inklusive. DerdeutscheAbleger hingegen sprach sich öffentlich gegen den Judenhass aus.Neubauer verteidigte im Podcast auch die frühere Umwelt-Ikone Greta Thunberg (22). „Ich kenne Greta als sehr reflektierte Person“, erklärte Neubauer. „Ich hätte mir gewünscht, sie hätte sich nachdrücklicher zum 7. Oktober geäußert, das ist nicht passiert.“ ABER: Der Umgang mit Thunberg sei „wirklich unter keinen Gesichtspunkten zu rechtfertigen“ gewesen.▶︎Für Kritik vonseiten internationaler Klima-Aktivisten an ihrer Person äußerte Neubauer Verständnis: Sie könne nachvollziehen, wenn diese „so ein bisschen meinten: Heult leise“, wenn aus Deutschland zu hören war, dass es „irgendwie so ein Diskursproblem“ im Land gebe, die Staatsräson und „noch das historische Ding“.Das „historische Ding“ Grund für Distanzierung?
Neubaue inmitten von Mitstreitern beim Protest im März 2025Mit dem „historischen Ding“ offenbar gemeint: der Holocaust!Statt über den Massenmord an sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs spricht Neubauer im Podcast detaillierter über persönliche Grenzen: „Es war ein Horror. Ich habe das erste und einzige Mal in meinem Leben eine Panikattacke gehabt in dieser Phase“, sagte die Aktivistin über die Zeit nach dem 7. Oktober.Es sei schwer gewesen, konträre Erwartungen zu erfüllen – sich für jüdisches Leben einzusetzen und gleichzeitig auf das Leid der Palästinenser hinzuweisen. Und weiter: „Das war ein solcher Druck, da haben Bundespolitiker in mein Telefon reingebrüllt.“ Wer genau bei ihr angerufen habe, wollte dieKlimaaktivistinnicht verraten.