Herford (Nordrhein-Westfalen) – Diese Tat entsetzt Deutschland. In Herford wurde ein Teenager (16) brutal niedergestochen, ein Tatverdächtiger (15) festgenommen. BILD erfuhr: Das Opfer taumelte im Anschluss mit im Rücken steckendem Messer am Weihnachtsmarkt zu seinen Lebensrettern.
Hätte die Bluttat von Herford verhindert werden können? Nach BILD-Informationen war der mutmaßliche Messerstecher nämlich nicht zum ersten Mal mit einer Waffe erwischt worden. Zudem soll der junge Nordiraker der Polizei wegen sexueller Belästigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Diebstahls bekannt sein.
Messer blieb im Rücken des Opfers stecken: Wie BILD erfuhr, war das spätere Opfer am Donnerstagabend in einer Seitenstraße neben dem Weihnachtsmarkt in Herford (Nordrhein-Westfalen) mit dem Tatverdächtigen und vier weiteren Jugendlichen in Streit geraten. Aus dem Wortgefecht entwickelte sich eine handfeste Auseinandersetzung. Der 15-Jährige soll plötzlich ein Messer gezückt und es dem 16-Jährigen in den Rücken gerammt haben. Die Klinge blieb etwa zehn Zentimeter tief zwischen den Schulterblättern stecken.

Das Opfer taumelte gegen 19.30 Uhr am Rande des Weihnachtsmarktes durch eine Seitenstraße. In der Nähe der Kirche bat er verzweifelt Passanten um Hilfe, brach schließlich mit dem Messer im Rücken und stark blutend zusammen. Die Zeugen wählten den Notruf.Der Teenager schwebte zunächst in akuter Lebensgefahr. Nach einer Not-OP habe sich sein Zustand stabilisiert, hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der zunächst flüchtige Tatverdächtige war währenddessen bei sich zu Hause festgenommen worden.